Kaffee to go ?

Kaffee to go ?

 

 

Ich steige aus der Bahn aus und sehe eine Frau paar Meter vor mir mit einer perfekten Sanduhrfigur, die ebenfalls aussteigt. Ich zeige auf sie und lächel sie vertraut und verschmitzt an, so als ob wir beide schon mal was hatten.

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Sie guckt etwas verwirrt. Ich lächel weiter und spreche sie an, während wir die Treppe Richtung Ausgang nehmen.

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„Du siehst gut aus. Hi ich bin David.“

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Sie ergreift meine Hand bzw. einen Finger von meiner Hand, die ich ihr entgegenstrecke. Wir bleiben unten vorm Ausgang stehen. Sie macht auf mich einen ambivalenten Eindruck, etwa wie ein scheues Reh, dass leckere Beeren zum futtern gefunden hat und diese beschnuppert, aber ständig aufschaut und die Lauscher spitzt immer auf der Hut vor lauernder Gefahr.

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Ich beschwichtige sie und sage ihr, dass ihr das wahrscheinlich nicht oft passiert.

„Also nicht weil du hässlich bist,“ füge ich hinzu, „ sondern weil die meisten Männer wahrscheinlich nur gucken, aber sich nicht trauen dich anzusprechen.“

„Also nochmal…von mir geht keine Gefahr aus, ich will dich auch nicht ausrauben, weil das mache ich immer nur am Dienstag.“

Sie kichert und ist angetan.

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Nach nem kleinen Pläuschen von maximal fünf Minuten verabschieden wir uns. Ich setze zum mit Küsschen links und rechts an, aber sie hält kurz inne und meint: „Ist das nicht unhygenisch aktuell?“

Ich winke ab und sag ihr, dass bisschen flirten gut für die Seele und das Immunsystem ist und sie lehnt sich entspannt in mich rein für die kleinen Wangenküsse. Umgängliches Weib, gefällt mir.

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Wir haben uns erst knapp ne Woche später getroffen, da entweder ich oder sie mal nicht konnte. Ich hole sie an der U-Bahn Station in der Nähe meiner Wohnung ab und wir machen einen kleinen Spaziergang.

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Dann setzen wir uns auf eine Parkbank von nem Spielplatz und plaudern gemütlich, über nichts bestimmtes, einfach nur blabla für schlappe zehn Minuten, kann ich schon mal entbehren.

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Ich nehme dabei nur mal kurz ihre Hand für ein paar Sekunden um ihre kleine Hande mit meiner großen zu vergleichen. Sie hat sehr weiche und feine Hände, das mag ich besonders bei Frauen. Mehr Körperkontakt ist nicht nötig fürs erste und ich will sie ja auch nicht direkt auf dem Spielplatz vor den Kindern vögeln.

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Ich sag ihr: „Lass uns noch einen Wein holen.“

Sie daraufhin: „Wein? Ich wäre lieber für Bier.“

Typische Berliner Göre, denke ich mir und so gehen wir zum Supermarkt bei mir um die Ecke und holen uns noch ein Bier.

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Auf dem Weg nach draußen sage ich ihr, dass wir das bei mir auf dem Balkon trinken und ich eh noch meine Wäsche aufhängen muss, die jeden Moment fertig sein sollte.

Ich frage nicht und stelle oft Dinge in den Raum um zu sehen, wie Frauen darauf reagieren. Ziehen sie einfach mit, oder verkomplizieren sie sich den Weg ins Bett selbst.

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In dem Fall hat es gut geklappt, was mich zugegebenermaßen leicht verwundert hat, da sie mir zumindest bis auf der Bank vorm Spielplatz noch ein klein wenig reserviert vorkam. Hier lautet die Devise, einfach mal probieren und sich nicht zu sehr von der Reaktion der Frau verunsichern lassen. Im Nachhinein kann man die Verführung immer noch anpassen.

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Wir kommen also zu hause an. Wir öffnen das Bier und auf die Frage hin, wo sich nun mein Balkon befindet, erwidere ich, dass es nur ein Gemeinschaftsbalkon ist, der sich außerhalb meiner Wohnung befindet. Wenn ich den Balkon erwähne, dann nutze ich das als kleinen Zusatzbonus, um mit zu mir zu gehen und vermeide es dabei dezent zu erwähnen, dass ich ja eigentlich gar keinen eigenen Balkon habe, sondern es sich lediglich um einen Gemeinschaftsbalkon auf dem Stockwerk auf dem gleichen Stockwerk handelt, den jeder nutzen kann.

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„Die Aussicht aus meinem Fenster ist eh besser, als auf der anderen Seite,“ ergänze ich und sie begnügt sich damit. Wir setzen uns gegenüber und nippen an unserem Bier, während wir wieder über alles und nichts reden. Fünf Minuten später gibt auch schon meine Waschmaschine einen Laut von sich, dass sie nun ausgeräumt werden will.

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„Ah perfekt,“ sage ich und füge hinzu, „ damit ich nie bügeln muss, schüttel ich immer direkt nach dem Wäschevorgang meine Wäsche kräftig aus und hänge sie auf. Wärst du so lieb?“ Ich reiche ihr die Hälfte meiner Wäsche und wir schütteln gemeinsam die Wäsche aus und hängen sie im Bad auf.

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Sehr schön, denke ich mir. Gefällt mir gut, dass die Kleine macht was ich will ohne zu murren. Wir stehen uns beim Wäsche aufhängen sehr nahe und so packe ich die Gelegenheit am Schopf und drehe sie nach dem sie mir das letzte Shirt gereicht hatte, leicht zu mir her und setze zum Kuss an, den sie auch ohne weiteres erwidert.

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Ab hier ging alles ganz schnell und ehe wir uns versahen, wälzten wir uns in- und übereinander verkeilt im Bett. Ich nutze den Kuss als Initialzündung oft erst zu hause, um die in der Verführung bis dahin aufgestaute Spannung durch den Kuss zum explodieren zu bringen, sodass der Kuss dann oft nahtlos zum Sex übergeht.

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Wir vögelten dreimal und danach war mein Hunger fürs erste gestillt. Oftmals verliere ich nach dem Sex zumindest für den Abend oft ein authentisches Interesse mich mit der Frau noch weiter zu beschäftigen und ich möchte am liebsten in Ruhe noch ne Serie schauen oder ein Videospiel zocken. So auch heute.

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Daher springe ich aus dem Bett und zieh mich wieder an. Das ist eine smoothe Art, die den meisten Frauen subtil vermittelt: So ich zieh mich an, du solltest dich langsam auch anziehen und dich vom Acker machen. In diesem konkreten Fall hat sie dieses Zeichen aber nicht richtig gedeutet und obwohl ich schon komplett angezogen war, lag sie immer noch im Bett.

Ich denke kurz nach, wie ich sie denn jetzt wieder loswerde und frage dann frech, während ich in der Küche stehe: „Hey, soll ich dir noch schnell einen Kaffee to Go machen?“

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Sie hat verstanden, gelacht und ihre Sachen zusammengesucht. Meine Bitte zu verschwinden, gepaart mit etwas Humor, hat sie amüsiert und mittlerweile ist sie auch ein Betthäschen von mir geworden.

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Cheers

DonJon